Das Schöne an so einem Hotel ist das immer jemand munter ist und etwas vorbereitet. So bekam ich bereits 06:30 Früstück und war dann um 07:00 Uhr wieder unterwegs. Fast.
Auch wenn das Hotel zwar immer Trubel hat, musste ich doch bis 08:00 Uhr warten bis ich auschecken konnte. Dann auf dem Highway Richtung Inverness. Nach zwei Stunden Fahrt kam der Nebel und schon war ich in den Highlands.
Ein wunderschönes Panorama von Nichts. Ganze Landstriche unberührt. Vergessen!
Inverness ist irgendwie unscheinbar. Typischer Still gepaart mit Industrie wie in Dundee. Auf den ersten Blick eine alte, herunter gekommene verlassene Stadt. Im Vergleich zu den bis jetzt gesehenen Städten. Wenn eine Stadt so eintönig erscheint fallen Einem dann aber auch leichter Details auf. In den Nebengassen findet man überall kleine alte Shops.
An einer weiteren unscheinbaren Kreuzung fand ich eine traumhafte, uralte Bücherei mit einem Cafè innen, im Obergeschoß.
Diese Bücherei kann ich nur empfehlen. Und so angenehm, dort in Ruhe einen Kaffee zu trinken und ein Sandwich zu essen. So würde ich gerne meine Wohnung einrichten.
Trotzdem. Mit den Gedanken, dass das noch nicht alles sein konnte für diesen Tag, bin ich weiter gezogen. Auf ging es nach Drumnadrochit. Wohl besser bekannt als Loch Ness.
Hier habe ich fleißig nach dem Monster Ausschau gehalten, in den Ruinen von Castle.
Dürfte aber zu schönes Wetter gewesen sein und ich verbrachte ein paar Stunden in der Sonne mit Fotografieren. Außerdem kam ich dort auch endlich wieder einmal auf ein Motorrad. Ich bin mit ein paar Bikern ins Reden gekommen und bin dann eine Runde auf einer Shovelhead gefahren.
Nach Loch Ness ging es zurück Richtung Inverness nach North Kessock. Gespenstisch wenn in den Highlands der Nebel in sekunden Schnelle auftaucht und alles in zu Verschlingen scheint.
So verbrachte ich den Sonnenuntergang damit, mich auch vom Nebel verschlingen zu lassen.
Das Hotel ist mittlerer Standard, ohne eigenen Parkplatz. Das dann eher SEHR unpraktisch war. Inverness ist zwar nicht ausgestorben, aber die Hälfte der Geschäfte in der Altstadt sind geschlossen. Alle sind wohl in das neue Shoppingcenter ausgewandert. So vereinsamt die Altstadt und wird von den Künstlern übernommen. Von denen man in Inverness extrem viele antrifft.