Um drei Uhr morgens losfahren zum Flughafen, darüber bin ich zweigeteilter Meinung. Zum Einen hatte mein Wecker Glück das heute zu Überleben. Hauptsächlich weil ich ihn zwei Minuten lange nicht finden konnte. Die meisten werden wissen, wie lange zwei Minuten in der Früh sein können! Nach kurzem verzweifelten und flehenden Anstarren eben dieses Weckers, machte dieser einen Rundflug durch das Schlafzimmer. Zu meinem Unmut hat der Wecker das überstanden und fleißig weiter geläutet. Ergo, ich war munter.
Zum Anderen! So früh wegfahren erspart einem sehr viel Ärger und Streß! Die Straßen waren leer und der Flughafen sogar noch finster.
Info: wenn es in Österreich heißt, daß man 90 Minuten vor Abflug dort sein muss, meinen die in Wirklichkeit 30 Minuten!
So blieb mir genug Zeit das Erwachen am Flughafen zu erleben. Das macht sogar auf einem so kleinen Flughafen wie in Linz Spaß. Das Negative daran ist jedoch das anscheinend jemand in Linz beschlossen hat das Fotoapparate ab jetzt wohl als Terrorwaffe einzustufen sind und das Fotografieren fast auf dem ganzen Gelände verboten ist.
Welch ein lustiges kleines Land.
In Frankfurt hingegen war dann reger Betrieb und Fotografieren war überall erlaubt!
Durch meine Wartezeit auf den Anschlussflug hatte ich dafür auch genügend Zeit.
Das wichtigste bei so einer Reise ist wohl, daß man Musik und gute Kopfhörer dabei hat. So interessant auch die Gespräche der anderen Fluggäste wohl sein mögen, nach ein paar Stunden tut man viel, für ein wenig Ruhe.
Als es dann endlich gegen Mittag weiter ging, war es noch immer nebelig und es nieselte. Und ich war noch immer nicht 100% in Fotografie Stimmung. Bis sich der Flieger über die Wolkendecke hob. Erst da bin ich erst wirklich angekommen und habe mit der Tour begonnen.
Vielleicht war ich auch nur deprimiert, dass ich in Linz gleich auf Verbot gestossen bin. Das ich dann in Frankfurt in den paar Stunden wieder gut machen konnte.
Ankunft in Edinburgh
Bester Hinweis den es jemals gegeben hat!! Genau als ich das gelesen hatte, rauschte auch schon ein Bus von rechts kommend an mir vorbei.
Die Schotten lieben deren Kreisverkehre so richtig. Eine Stunde nach meiner Ankunft in Edinburgh hatte ich mein Mietauto. (Traumhaftes Auto, nebenbei gesagt) Auf dem Parkplatz habe ich mich im Auto dann einmal grundsätzlich eingerichtet. Dabei habe ich es geschafft, wohl gemerkt noch am Parkplatz, dass ich mich dreimal auf den falschen Platz setze.
Als ich dann endlich losgefahren bin, habe ich dann gefühlte 30 Minuten in Kreisverkehren verbracht! Gefolgt von Schwellen in den Strassen. Die Schotten scheinen diese auch zu lieben! Weiter ging es abwechselnd mit Kreisverkehr und Schwellen bis zu einer “Road Block”. Also Umdrehen und alles von vorne. Dabei bin ich durch Edinburgh gefahren, wunderschöne Stadt!! Wahnsinns Architektur und interessante Geschäfte. Ein Traum für Fotografen. Ein Horror für Autofahrer. Irgendwann habe ich aufgegeben einen Parkplatz zu finden und bin ins Hotel gefahren.
Dort erst einmal ein Amstel, der Tag war zu lange und zu anstrengend. Das Hotel/Pub dürfte typisch für die Gegend sein, auf jeden Fall ist es ein Platz wo man sich sofort wohl fühlt. Kommunikation war etwas schwierig, da in dem Pub anscheinend gerade eine Feier von einem lokalen Reitclub statt fand. Interessante Menschen, alle komplett verschieden und passen überhaupt nicht in das Bild das ich von Schotten hatte. Eines haben aber alle gemeinsam: Sie sprechen komisch.
Hotel/Pubs in Schottland sind die lokalen Möglichkeiten fort zu gehen. Dementsprechend wurde es am ersten Abend bereits sehr lustig und spät. Was das Essen angeht, haben die Schotten anscheinend nichts mit den Engländern gemein. Es hat sehr gut geschmeckt.
Eines muss ich noch anmerken, Die Schotten sind ein sehr freundliches Volk! Ich bin schon auf den Rest der Reise gespannt. Vorerst bin ich froh, dass ich nicht direkt in Edinburgh bin und echte Schotten kennenlerne.
Trotzdem! #wimvg
Nebenbei, ich habe inzwischen keine Ahnung mehr wo der Flughafen war, oder wie ich je wieder dort hin zurückfinden soll!
Abschluß für heute: Hat schon jemand von den englischen Duschen gehört? Ich schon und zwar das es nur kalt und lauwarm gibt. Und sie sollen nicht stufenlos einstellbar sein. Das Wasser ließ sich wunderbar stufenlos einstellen und zwar von 42°C bis 127°C (gefühlt). Ich kenne genau nur einen Menschen, der das aushält und es sogar noch genießt!